Der E-Commerce-Boom hält an – so profitieren Webshops davon
Wachstum

Der E-Commerce-Boom hält an – so profitieren Webshops davon

Porträtfoto von Marcel Fischer, Managing Director Marketing der dc AG, einem Softwareunternehmen
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Der E-Commerce-Boom geht weiter: 2021 haben fast alle Internetnutzer mindestens einmal jährlich online bestellt, mehr als ein Drittel der Nutzer sogar mehr als einmal pro Woche. Doch allein der Fakt, dass Online-Shopping zunehmend zur bestimmenden Einkaufsform wird, bedeutet nicht, dass auch alle Webshops gleichermaßen davon profitieren.

Immerhin nimmt mit der Anzahl der Shoppingaktivitäten das Angebot der Webshops und damit auch der Mitbewerber kontinuierlich zu. Anbei einige Tipps für Shop-Anbieter, die sich von der Konkurrenz abheben und sich ihren Kunden bestmöglich präsentieren wollen.

1. Wichtige E-Commerce-Termine berücksichtigen

Es gibt zahlreiche Aktions- und Feiertage, die sich für eine Kampagne eignen und leicht im Voraus einzuplanen sind. Allerdings sollte man nur auf diejenigen aufspringen, die auch zur eigenen Branche passen. Jedem Unternehmen stehen begrenzte Ressourcen ­ – insbesondere Geld, Zeit und Personal – zur Verfügung, sodass die Priorisierung wichtig ist. Zudem sollte man die Kapazitäten so planen, dass immer noch ein Puffer für spontane Aktionen übrigbleibt.

2. Mobile only

Nachdem viele Jahre von “Mobile First” die Rede war, spricht die Branche mittlerweile von “Mobile Only”. Die meisten Verbraucher sind mittlerweile ausschließlich mit ihren Mobilgeräten im Netz unterwegs. Wenn noch nicht geschehen, ist es daher jetzt an der Zeit, den Onlineshop auf die mobile Nutzung hin zu optimieren. Je nach Produkt oder Dienstleistung kann eine App eine sinnvolle, umsatzfördernde Ergänzung darstellen, vor allem dann, wenn sie Zusatzfunktionen (z.B. Augmented Reality, Barcodescanner, etc.) bietet.

3. Vom Lippenbekenntnis zur Unternehmensrichtlinie – Nachhaltigkeit

Nachhaltigkeit ist zum Buzzword avanciert, doch passieren tut verhältnismäßig wenig. Das führt uns nicht nur die globale Klimabewegung “Fridays For Future” vor Augen. Derartige Entwicklungen schärfen den Blick vieler Konsument hinsichtlich der Klimafreundlichkeit von Unternehmen. Damit gilt Nachhaltigkeit inzwischen als nicht zu unterschätzendes Verkaufskriterium.

Übrigens geht es hierbei nicht allein um die unternehmerische Umweltbilanz, sondern auch um den Umgang mit Angestellten wie auch ethische und nachvollziehbare Lieferketten (Stichwort Fair Trade).

4. Social Commerce

Instagram, Pinterest, TikTok & Co. werden immer attraktivere Vertriebskanäle und warten mit vielversprechenden Trends auf. Nach einer Pilotphase in den USA werden bald auch hierzulande In-App-Checkouts auf Instagram zur Verfügung stehen, sodass dann die gesamte Customer Journey – von der Inspiration bis zur Bezahlung – in der App erfolgen kann. Möglich machen das plattformeigene Shops, für deren Bereitstellung Instagram aktuell eine Transaktionsgebühr in Höhe von 5% einbehält. Wer hier schnell ist, kann früh von ersten Erfahrungen profitieren und die neuen Verkaufskanäle für sich gewinnen.

5. AI im E-Commerce

Immer mehr Unternehmen setzen auf künstliche Intelligenz, um ihre Arbeitsabläufe und Prozesse zu verbessern. AI ist ein Trendthema, das auch im E-Commerce zuhause ist. Meist verbinden Händler damit das Ziel, ein personalisiertes Kundenerlebnis zu bieten. Zu den häufigsten Anwendungsbereichen gehörten bisher Kundenservice, Vertrieb und Marketing, zunehmend spielt die KI aber auch in den Bereichen Prognostizierung und Preisfindung eine wichtige Rolle. Die Vorteile für den Verkaufsprozess sind vielversprechend.

6. Omnichannel

Der traditionelle Offline-Handel hat zwar einiges durchgemacht, dennoch bestehen seine Vorteile, wie die persönliche Beratung und das (haptische) Einkaufserlebnis vor Ort, weiterhin fort. Online- und Offline-Handel sollten sich nicht ausschließen, weil Geschäfte optimal durch den E-Commerce ergänzt werden können. Für die meisten Unternehmen kann es durchaus sinnvoll sein, auf Omnichannel-Konzepte zu setzen. Hierzu zählen neben den etablierten Kanälen wie dem Webshop, den Social-Media-Kanälen, Apps und Mobile Payment auch innovative Möglichkeiten wie Augmented Reality oder Virtual Reality.

Immersive Technologien wie Augmented, Mixed und Virtual Reality sind zwar nicht wirklich neu, der große Durchbruch gelang ihnen bisher allerdings noch nicht. Das wird sich mit dem Wachstum des Web 3.0 ändern. Möglichkeiten, diese Technologien in die vorhandenen Kanäle zu integrieren, sollte man somit nicht nur diskutieren, sondern bereits jetzt in kleinen Pilotprojekten erste Erfahrungen sammeln.

Foto/Thumbnail: ©Depositphotos.com

Über den Autor

Porträtfoto von Marcel Fischer, Managing Director Marketing der dc AG, einem Softwareunternehmen

Marcel Fischer Marcel Fischer ist seit mehreren Jahren Head of Marketing bei der dc AG. Das Unternehmen bietet Software und entsprechenden Service an, um Firmen digital erfolgreich zu machen. Mit seiner mehr als zehnjährigen Erfahrung kümmert sich Marcel Fischer mit seinem Team um die Online-Strategien der Kunden. www.dc.ag


  
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