Büroalltag früher und heute: Trends + Entwicklungen
Veränderte Arbeitswelt

Büroalltag früher und heute: Trends + Entwicklungen

Porträtfoto vonPorträtfoto vonPorträtfoto von Carolin Fischer, Content-Managerin und Redakteurin für onpulson.de, einem Fachportal für Unternehmer und Führungskräfte aus dem Mittelstand
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Die Zeiten ändern sich: Während man früher wichtige Akten mit der Schreibmaschine tippte und sie dann umständlich ablegte, erledigt man diese Arbeit heutzutage mit einem Laptop oder PC. Auch die Mittagspausen haben sich verändert – man geht nicht mehr mittags nach Hause zu seiner Familie, sondern isst in der Kantine oder beim Bäcker um die Ecke – anbei einige Bürotrends, die der Veränderung unterlagen.

Statistiken zeigen, dass in der Bundesrepublik Deutschland etwa 14,8 Millionen Menschen ihren Arbeitsalltag im Büro absolvieren. Durch die Corona-Pandemie waren viele gezwungen, ihr Büro ins Home-Office zu verlagern. Früher undenklich – aber nicht nur das Mobile Arbeiten ist dazugekommen, auch generell hat die Digitalisierung viele neue Errungenschaften ermöglicht. Anbei einige Bürotrends, die sich im Laufe der Zeit verändert haben.

Vom Fax zur E-Mail: So schnell ist die Kommunikation im Büro geworden

In Unternehmen haben Angestellte Kontakt zu Kunden oder Mitarbeitern, die nicht direkt im Büro gegenüber sitzen. Eine gute Kommunikation ist daher wichtig. In der Vergangenheit wurde das klassische Fax verwendet, um Informationen von einem Ort zum anderen zu übermitteln. Was noch vor gar nicht allzu langer Zeit üblich war, wirkt heute veraltet. Mittlerweile werden zu diesem Zweck E-Mails verschickt, die wesentlich schneller ihren Empfänger erreichen und über das Smartphone sogar mobil von überall abrufbar sind. Außerdem lassen sich auch größere Dateien als Anhang zusammen mit einer Mail versenden: Dies gestaltet sich sehr viel übersichtlicher und umweltfreundlicher als die zahlreichen Fax-Seiten, die früher verschickt und empfangen wurden.

Schreibmaschine adé: Heutzutage geht nichts mehr ohne Computer

Schreibmaschine

Die klassische Schreibmaschine wie sie noch bis in die frühen 90iger in vielen Büros verwendet wurde. Bildquelle: istockphoto.com/Hangzhouphotolab

Für die Generation Z , aber auch für die Generation Y ist es schwer vorstellbar, dass es in der Vergangenheit Arbeitsplätze nicht mit einem Computer ausgestattet waren. Schließlich sind die vielseitigen Geräte heute aus dem Büroalltag nicht mehr wegzudenken.

Der Vorgänger des Computers war die Schreibmaschinen. Man fertigte mit ihr Akten an oder schrieb Briefe. Das war lange Zeit die gängige Praxis, die im digitalen Zeitalter aber längst durch Computer ersetzt wurde. Und das hat einige Vorteile: Während man bei der Schreibmaschine Fehler aufwendig mit Tipp-Ex korrigieren musste, ist das mit der Entfernen-Taste am PC oder Laptop gar kein Problem mehr. Viele Akten, Rechnungen und wichtige Papiere werden mittlerweile digital gespeichert, sei es auf einem entsprechenden Gerät oder gleich in der Cloud. Dies spart Platz und Papier und ermöglicht es auch weiter entfernten Personen auf die Dateien zuzugreifen, ohne dass diese erst per Post oder Fax versendet werden müssen.

Scheibentelefone gehören der Vergangenheit an: Softphone-Lösungen boomen

Die älteren Büroangestellten kennen es sicherlich noch: Anrufe an Kollegen oder Auftraggeber wurden früher mit dem klassischen Scheibentelefon vorgenommen. Dieses wurden später durch ein Tastentelefon ersetzt. Das Prinzip blieb aber gleich: Nur am Arbeitsplatz konnten Anrufe getätigt werden, denn das Telefon war an den Schreibtisch beziehungsweise an die Telefonbuchse vor Ort gebunden. Der moderne Büroalltag sieht dagegen ganz anders aus. Softphone-Lösungen für Unternehmen spielen eine immer größere Rolle, da Anrufe nicht über ein physisches Wahlfeld, sondern über eine Desktop- oder browserbasierte Anwendung gemacht werden können.  Das bedeutet, dass sowohl für das Smartphone als auch für das Tablet passende Anwendungen verfügbar sind, die das Telefonieren im Büroalltag mobil und komfortabel gestalten.

Früher wurde in vielen Büros geraucht

An dieser Stelle scheiden sich vielleicht die Geister: Während Raucher die „alten Zeiten“ vermissen, freuen sich die Nichtraucher darüber, dass heutzutage in Büros Rauchverbot herrscht. Der „blaue Dunst“ gehörte in der Vergangenheit oftmals zum Arbeitsalltag dazu. Es war üblich, dass Mitarbeitende am Arbeitsplatz rauchten und oft die Aschenbecher überquollen. Erst als Rauchen in der Gesellschaft immer mehr verpöhnt war und man feststellte, das Passivrauchen auch schädlich ist, führte man das Rauchverbot auch in Büros ein. Wer dennoch seinem Laster frönen möchte, muss dies heutzutage in abgetrennten Raucherbereichen oder vor der Tür tun.

Mittagessen und Kaffeepausen unterscheiden sich von früher

Während früher viele Väter mittags kurz nach Hause zurückkehrten und dort mit der Familie zusammen Mittag aßen, gestaltet sich die Pause oft heute anders. Meist sind die Frau und der Mann beide berufstätig und wohnen einige Kilometer entfernt von ihrem Arbeitsplatz. Sie verbringen die Mittagspause mit ihren Kollegen entweder in der Kantine oder außerhalb beim Bäcker oder in einem Lokal beim Mittagstisch.

Wenn früher eine Firma mit einer Kantine ausgestattet war, gab es oft dort feste Stammplätzen für die Belegschaft. Die Tische waren mit Tischdecken und Servietten gedeckt und festes Servicepersonal servierte das Essen.
Auch die Art der Kaffepausen haben sich verändert: Während man vor einigen Jahren seinen Kaffee am Morgen oder Mittag aus der Kaffemaschine im Büro holte, bevorzugen mittlerweile viele Angestellte außerhalb den Coffee-to-go oder es gibt in einigen Firmen fest instalierte, italienische Kaffeebars, oft in der Nähe der Kantine. Hier holen sich ebenfalls zahlreiche Mitarbeitende ihren täglichen Koffeinschub.

Der Trend geht zum Home-Office

„Büro“ bedeutet in der heutigen Zeit für nicht wenige Angestellte sowie Selbstständige das Arbeiten im Home-Office, das heißt in einem Arbeitszimmer daheim. Der Trend in vielen Unternehmen und Berufsbereichen geht eindeutig zum heimischen Privatbüro. Dies bietet sowohl Arbeitgebern als auch Arbeitnehmern viele Vorteile, so zum Beispiel Mietersparnisse und eine erhöhte Flexibilität. Auch das Pendeln zum Arbeitsplatz entfällt. Dies trägt wiederum zu einer nachhaltigeren und umweltschonenden Arbeits- und Lebensweise bei. Da mittlerweile dank Computer, Internet und Co. viele Tätigkeiten flexibel von überall aus ausgeführt werden können, ist keine Bindung an einen festen Arbeitsplatz mehr erforderlich. Nicht nur Eltern profitieren davon, wenn ein Auslagern des Büroalltags ins Home-Office möglich ist.

Generell kann man sagen, dass Großraumbüros in Unternehmen immer mehr durch Open Spaces abgelöst werden. So gibt es oft keine vorgeschriebenen, strukturierten Arbeitsplätze mehr, sondern flexible Büroplätze.

Foto/Thumbnail: ©Depositphotos.com

Über den Autor

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Carolin Fischer Carolin Fischer ist Content-Managerin und Redakteurin bei onpulson.de. Sie ist spezialisiert auf die Themen "Personal", "Mittelstand" und "Karriere". Zuvor hat sie mehrere Jahre für die Süddeutsche Zeitung in München gearbeitet und ist heute noch u.a. im PR-Bereich tätig.
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