Marken haben Defizite beim E-Mail-Marketing
Studie

Marken haben Defizite beim E-Mail-Marketing

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Große Marken suchen den Kontakt zum Kunden, bevorzugt über Social Media und E-Mail. Doch während 95 Prozent der Markenhersteller ihre Social-Media-Kanäle intensiv und professionell nutzen, gibt es beim E-Mail-Marketing noch große Defizite.

So haben 13 Prozent der untersuchten Marken keinen Newsletter. „Und diejenigen, die einen Newsletter versenden, lassen viele Potenziale ungenutzt und verletzen in großem Maße Rechtsvorschriften“, kritisiert Studienautor Torsten Schwarz. Nur drei Unternehmen schaffen es, zu 100 Prozent rechtssicher zu versenden.

142 Markenhersteller wurden anhand von über 40 Einzelkriterien hinsichtlich der Qualität ihres E-Mail- und Newsletter-Marketings untersucht. Die Überraschung: Nicht etwa Coca-Cola, BMW oder L’Óreal sind vorne, sondern Teufel, Lensbest und Medion. Download der Kurzversion unter marken-studie.de.

Was auffällt ist die Tatsache, dass immer mehr Markenhersteller unabhängig vom Handel agieren möchten und ihre Produkte im eigenen Onlineshop anbieten. Im Vergleich zu den Marken ohne Shop, die hauptsächlich durch interessanten Content glänzen, legen diese sogenannten Monobrandshops ihr Augenmerk verstärkt auf die Adressgewinnung. Fast 90 Prozent der Monobrandshops, aber nur 64 Prozent der Markenhersteller ohne Shop generieren auf ihrer Homepage aktiv neue Leads. Ein Viertel macht es Interessenten hierbei besonders schwer, indem Barrieren in Form von Captchas aufgebaut werden. Bei nur 30 Prozent ist die Newsletter-Anmeldung im oberen, sofort sichtbaren Bereich zu finden.

Marken knausern mit Begrüßungsmail

Die E-Mail mit den höchsten Öffnungs- und Klickraten ist die Begrüßungsmail. Enttäuschend ist daher die Tatsache, dass nur 30 Prozent der untersuchten Marken ihre Leser nach der Registrierung mit einer speziellen Willkommensmail begrüßen. Vergleicht man die Qualität der versendeten Begrüßungsmails mit anderen Branchen, landen die Markenhersteller ganz weit hinten und müssen sich sogar den Dax- und B2B-Unternehmen geschlagen geben.

Auch innerhalb der Firmenschwerpunkte gibt es Unterschiede: Während die Elektronikhersteller und Kosmetikunternehmen im Durchschnitt etwa 60 Prozent der Höchstpunktzahl erreichen konnten, sind es bei den Marken, die ihren Schwerpunkt bei Bürobedarf haben, gerade einmal knapp 47 Prozent. Auch die Automobilhersteller schneiden hier schlecht ab. Besonders gravierend sind die Unterschiede bei der Mobiloptierung: Satte 30 Prozentpunkte liegen zwischen der besten und der schlechtesten Unterbranche.

Generell sind die Markenhersteller bei der Mobiloptimierung sehr ambivalent: Zwar sind 78 Prozent der versendeten Newsletter auf der Smartwatch lesbar, dennoch müssen die Marken auch hier gerügt werden: Nicht einmal 65 Prozent schaffen es, ihre Landingpages, auf die man beim Klick eines Links im Newsletter gelangt, für mobile Endgeräte zu optimieren.

Die Studie könen Sie hier kostenpflichtig bestellen.

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