SEO: Tätigkeitsfelder und Chancen für den Quereinstieg

Mittlerweile gibt es jede Menge Jobs für Quereinsteiger, da viele Unternehmen händeringend nach Fachkräften suchen. Auch im Tätigkeitsfeld SEO können Quereinsteiger passende Jobs finden. Es ist ein vergleichsweise junges und sich schnell entwickelndes Gebiet, das sich immer wieder verändert und neue Möglichkeiten bietet.

Ein großer Vorteil für Quereinsteiger in diesem Bereich ist, dass es grundsätzlich keine formalen Ausbildungs- oder Bildungsanforderungen gibt. Zahlreiche SEO-Experten haben sich ihr Wissen und ihre Fähigkeiten durch Erfahrung, Selbststudium, praktische Arbeit oder einer Weiterbildung in diesem Bereich angeeignet.

Eine Möglichkeit in die SEO-Branche einzusteigen, besteht darin, zunächst als Praktikant oder Junior-SEO zu arbeiten, um praktische Erfahrungen zu sammeln und von erfahrenen SEO-Profis zu lernen. Auch Erfahrungen in verwandten Bereichen wie Marketing, Webdesign oder Informatik können von Vorteil sein.

Experten werden gesucht

Ein weiterer Vorteil ist, dass es in der SEO-Branche ein wachsender Bedarf an talentierten Fachleuten gibt, da Unternehmen zunehmend auf Online-Marketing-Strategien setzen. Mit den richtigen Fähigkeiten und Kenntnissen können Quereinsteiger daher gute Chancen haben, in diesem Bereich erfolgreich zu sein und Karrierechancen zu nutzen.

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Allerdings sollte man beachten, dass das Gebiet der SEO sehr dynamische ist und sich rasch verändert. Es erfordert ständige Weiterbildung und Anpassung an neue Technologien und Trends, um dauerhaft erfolgreich zu sein. Interessenten sollten daher bereit sein, sich laufend fortzubilden und sich auf dem neuesten Stand zu halten.

SEO und seine Aufgabenfelder

Der sich rasch entwickelnde Tätigkeitsbereich der Suchmaschinenoptimierung ist mit zahlreichen Aufgaben verbunden, die verschiedene Arten der Expertise erfordern. Die wichtigsten sechs Aufgabenfelder innerhalb der SEO umfassen:

1. Keyword-Recherche: In der Recherche geht es darum, relevante Schlüsselbegriffe (Keywords) und Suchbegriffe zu identifizieren, die Nutzer bei der Suche nach Produkten, Dienstleistungen oder Informationen verwenden. Im weiteren Verlauf spielen diese insbesondere in der Content-Erstellung eine wesentliche Rolle und sind in angemessener Dichte zu platzieren.
2. On-Page-Optimierung: Optimierung der Inhalte und Struktur einer Website, um die Sichtbarkeit der Website in Suchmaschinenergebnissen zu erhöhen. Es umfasst die Verwendung von Suchmaschinen-Keywords, die Optimierung der Seitenstruktur, die Optimierung von Metadaten und die Erstellung von sauberen URLs. Onpage-Optimierung kann auch die Geschwindigkeit der Website und die Benutzerfreundlichkeit verbessern.
3. Off-Page-Optimierung: Zur Offpage-Optimierung gehört unter anderem die Erstellung von Backlinks, die Erstellung von Social-Media-Beiträgen, das Teilen von Inhalten in sozialen Netzwerken und das Verfassen von Gästeblogbeiträgen.  
4. Content-Optimierung: Der Inhalt auf der Website wird optimiert, um ihn für Suchmaschinen und Nutzer ansprechender zu gestalten. Dazu gehören die Verbesserung der Lesbarkeit, die Verwendung von relevanten Schlüsselwörtern und die Anpassung des Inhalts an die Bedürfnisse und Interessen der Zielgruppe.
5. Technische SEO: Dieser Bereich der SEO bezieht sich auf die Optimierung der technischen Aspekte einer Website, wie die Verbesserung der Seitenladezeiten, die Verwendung von Schema-Markups und die Optimierung für Mobilgeräte.
6. Analyse und Reporting: In diesem Aufgabenbereich ist die Leistung der Zielseite zu messen und zu bewerten, um Verbesserungsmöglichkeiten festzustellen. Dazu kommen Analysetools wie Google Analytics zum Einsatz, um Daten wie Traffic, Conversion-Rate und Nutzerverhalten zu messen und zu analysieren. Mögliche Schwächen oder Verbesserungspotenzial werden hierbei offengelegt, sodass Fachleute bei Bedarf Maßnahmen zur Optimierung ergreifen können.

Vorteile und Chancen der SEO-Tätigkeit für Quereinsteiger

Ein Einstieg in den SEO-Bereich kann für Quereinsteiger aus mehreren Gründen ein spannender Karriereschritt sein.

1. Keine spezifischen formalen Ausbildungs- oder Bildungsanforderungen: Es gibt grundsätzlich keine spezifischen formalen Anforderungen für die Arbeit in der SEO-Branche. Daher kann jeder mit dem nötigen Wissen und Fähigkeiten in diesem Bereich arbeiten. Mittlerweile werden auch Weiterbildungskurse angeboten, bei denen entsprechende Kenntnisse vermittelt werden.
2. Breites Wissensspektrum: Ein Job im SEO-Umfeld erfordert ein breites Spektrum an Wissen und Fähigkeiten, darunter fällt Know-how im Bereich Marketing, Technologie, Analytik und Kommunikation. Quereinsteiger, die verwandten Aufgaben wie Marketing, Webdesign oder Content-Erstellung nachgegangen sind, können diese Fähigkeiten nutzen, um im SEO-Bereich zu arbeiten.
3. Ständige Lern- und Weiterbildungsmöglichkeiten: Die SEO-Branche ist dynamisch und verändert sich schnell. Sie erfordert ständige Weiterbildung, um auf dem neuesten Stand zu bleiben. Quereinsteiger, die sich für lebenslanges Lernen begeistern können, haben daher gute Chancen, in diesem Bereich erfolgreich zu sein.
4. Hohe Nachfrage nach SEO-Fachleuten: Unternehmen jeder Größe und nahezu jeder Branche benötigen SEO-Fachleute, um ihre Online-Präsenz zu optimieren und ihre Sichtbarkeit in Suchmaschinen zu erhöhen. Daher gibt es grundsätzlich eine hohe Nachfrage nach qualifizierten SEO-Spezialisten.
5. Flexibilität: SEO-Maßnahmen können von überall – und auch von zu Hause aus –  durchgeführt werden. Für Quereinsteiger, die nach einem flexiblen Arbeitsumfeld suchen, kann dieses Aufgabenfeld daher eine lohnenswerte Option sein.

Trends und Entwicklungen in der SEO

Im Bereich der SEO gibt es immer wieder neue Trends und Entwicklungen, die die Branche beeinflussen und verändern können. Damit gehen neue Aufgabenbereiche und Tätigkeitsfelder einher, die für Quereinsteiger interessant sein können. Hier sind einige der Trends und Entwicklungen, die in Zukunft im Bereich der SEO zu erwarten sind und das Wissen darüber ist relevant für Quereinsteiger:

1. Künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen: Die Integration von künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen in Suchmaschinen und anderen Tools wird voraussichtlich dazu führen, dass die Ergebnisse von Suchmaschinen immer genauer und relevanter werden.
2. Sprachsuche und Konversations-Suchmaschinenoptimierung: Da die Nutzung von Sprachsuche immer weiter zunimmt, werden Unternehmen zunehmend eine Konversations-Suchmaschinenoptimierung (Conversational SEO) einsetzen müssen, um ihre Inhalte für Fragen und lange Sätze zu optimieren.
3. Local SEO: Local SEO wird weiterhin an Relevanz gewinnen, da immer mehr Nutzer nach lokalen Unternehmen und Dienstleistungen suchen. Unternehmen müssen ihre Websites für lokale Suchbegriffe und die Verwendung von Standortdaten optimieren, um in den lokalen Suchergebnissen sichtbar zu sein und zu bleiben.
4. Mobile First: Google hat bereits im Jahr 2018 einen Mobile-First-Index eingeführt, bei dem die mobile Version einer Website als primäre Version für die Indexierung und Bewertung verwendet wird. Betriebe müssen daher sicherstellen, dass ihre Websites für mobile Geräte optimiert sind.
5. Visuelle Suche: Mit der Entwicklung von Bilderkennungstechnologie und visueller Suche können Nutzer nun nach Produkten und Dienstleistungen suchen, indem sie Bilder hochladen oder Bilder scannen. Für Firmen ist es wichtig, dass ihre Bilder und Videos für visuelle Suche optimiert sind.
6. Zero-Click-Suche: Diese Form der Suche bezieht sich auf Anfragen, bei denen der Nutzer keine weiteren Schritte ausführen muss, um eine Antwort zu erhalten, da Google die Antwort direkt in den Suchergebnissen bereitstellt. Es ist relevant für Betriebe, dass sie ihre Inhalte für Featured Snippets optimieren, um in der Zero-Click-Suche sichtbar zu sein.

Welche Möglichkeiten für den Quereinstieg als SEO bieten sich an?

1. Eigenständig Wissen aneignen

Wissen ist der Schlüssel zum Erfolg – das gilt auch für SEO. Als Einsteiger in die Suchmaschinenoptimierung müssen Sie wissen, wie Sie sich ein umfangreiches Wissen über die verschiedenen Facetten der Onpage- und Offpage-Optimierung sowie über redaktionelle Suchmaschinenoptimierung aneignen. Ohne das richtige Wissen merkt im Vorstellungsgespräch jeder SEO-Profi, dass Sie nur wenig Know- how haben und fachfremd sind. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass SEO-Quereinsteiger sich die Zeit nehmen, um sich mit der Branche vertraut zu machen und die notwendigen Kenntnisse anzueignen. Nur so können Sie in der Branche als Selbstständiger oder als Angestellter Fuss fassen.

Erkunden Sie, welche Personen und Unternehmen im Bereich SEO wirklich erfolgreich sind. Dazu zählen Agenturen, erfolgreiche SEOs und Anbieter von SEO-Tools und Dienstleistern. Verfolgen Sie die Branchengrößen über soziale Medien und nehmen Sie sich die Informationen zu Herzen. Viele SEO-Agenturen und Anbieter haben eigene Blogs, auf denen wertvolle Erkenntnisse vermittelt werden. Nehmen Sie sich zum Ziel, jeden Tag ein bisschen klüger zu werden.

Google selbst bietet auch eine enorme Menge an Informationen zu SEO im Internet an, vom Anfänger-Guide zur Suchmaschinenoptimierung bis zu regelmäßigen Videos der Google-Mitarbeiter, zum Beispiel von John Müller. Nutzen Sie die Chancen, die Ihnen Google gibt – denn diese sind unbezahlbar.

2. Zertifizierte Weiterbildung

Ein Kurs bei einer renommierten Akademie ist eine sehr gute Option, sich zertifiziertes Fachwissen anzueignen. Obwohl ein solcher Kurs einiges an Geld kosten kann, ist es die Investition wert. Denn das Wissen wird von echten SEO-Experten vermittelt und am Ende des Kurses erhält man ein Zertifikat, das potenzielle Arbeitgeber und Kunden überzeugt. Eine namhafte Zertifizierung zeugt zudem davon, dass man sich in dem Bereich auskennt und motiviert ist zu lernen – Eigenschaften, die die Chancen auf eine SEO-Stelle oder potenzielle Kunden für eine selbstständige Tätigkeit verbessern. Daher ist ein Kurs bei einer renommierten Akademie der perfekte Weg, um die Karriere im SEO-Bereich zu starten.

3. Arbeiten als Werkstudent

Studierende, die neben ihrem Studium einen Nebenjob haben, werden als Werkstudenten bezeichnet. Ihre Aufgaben müssen nicht unbedingt mit den Inhalten ihres Studiums zu tun haben. Folglich kann der Schwerpunkt für die Werkstudententätigkeit auch auf den Bereich SEO gelegt werden. Der Umfang der Arbeit liegt typischerweise zwischen 16 und 20 Stunden pro Woche, wobei gesetzlich nicht mehr als 20 Stunden pro Woche erlaubt sind, um den Fokus auf das eigentliche Studium zu legen.

^{Bildnachweis: ©istockphoto.com/AndreyPopov}